Im Gespräch mit Asami Sugiura – dem Star aus „The Machine Girl“. Im Kino mag sie es gern deftig und blutig. Wir trafen Japan-Gore-Star Asami beim „Weekend of Horrors 2011“ in Bottrop und sprachen mit ihr über ihr nächstes Projekt, Altersfreigaben und Duschen.
Horrormagazin.de: Liebe Asami, wie gerät eigentlich ein so hübsches, junges Mädchen in solche bösartig-blutigen Filme wie „Tokyo Machine Girl’?
Asami: Oh, vielen Dank. Aber Horrorfilme oder Splatterfilme finde ich gar nicht so merkwürdig.
Horrormagazin.de: Würden Sie nicht trotzdem gerne mal in einem Drama oder einer Liebesgeschichte mitspielen?
Asami: Das habe ich schon ein paar Mal getan, aber es hat mir nicht sonderlich viel Spaß gemacht. Romantische Filme zu drehen finde ich ziemlich langweilig.
Horrormagazin.de: Lieber ein bisschen Action?
Asami: Ja, Action, Splatterfilme, Horrorfilme. Am Besten eine Mischung aus allem.
Horrormagazin.de: Da ist die körperliche Verfassung nicht ganz unwichtig. Wie halten Sie sich fit?
Asami: Ich treibe keinen besonderen Sport. Ich trainiere immer nur mit den Action-Choreographen. Dann bin ich in ganz guter Form.
Horrormagazin.de: Und dann fließt das künstliche Blut. Wie oft müssen Sie eigentlich bei solchen Dreharbeiten duschen?
Asami: Das ist alles sehr gut organisiert. Sie machen mich sauber, ich werde blutig. Sie machen mich wieder sauber, ich werde wieder blutig. Sie passen bei solchen Szenen gut auf, dass ich immer gleich wieder gereinigt werde.
Horrormagazin.de: In Deutschland erscheinen Ihre Filme meistens kräftig gekürzt. Ärgert Sie so was?
Asami: Jedes Land hat in dieser Hinsicht seine eigene Vorgehensweise. Ich bin deshalb nicht verärgert oder traurig oder so etwas. Ich fände es aber gut, wenn trotzdem in jedem Land ein Fan die Möglichkeit hätte, den kompletten Film zu sehen.
Horrormagazin.de: Wir haben Österreich.
Asami: Die Austrian Edition, stimmt.
Horrormagazin.de: Bei uns glauben viele, dass die Gewalt in den Filmen die Entwicklung der Kinder gefährden könnte.
Asami: Die Sorge ist sicherlich nachvollziehbar. Es ist aber meiner Meinung nach die Angelegenheit der Eltern. Und nur die geht es etwas an. Zensur durch den Staat ist Mist.
Horrormagazin.de: In Japan läuft es anders.
Asami: Ja. Wir schneiden nichts heraus, haben aber auch Altersfreigaben.
Horrormagazin.de: Wenn Sie Kinder hätten, dürften die Splatterfilme sehen?
Asami: Klar, wenn sie das wollen. Ich würde es ihnen nicht verbieten. Es ist ihr freier Wille.
Horrormagazin.de: Ein paar Worte zu Ihrem nächsten Film.
Asami: Er ist vom Regisseur Noboru Iguchi, der auch „The Machine Girl“ gedreht hat. Ich darf nicht viel verraten, aber es ist ein Zombiefilm, wie Sie ihn noch nie zuvor gesehen haben.
Fotos: Horrormagazin.de