Düstere Nebelschwaden krochen über das Land. Das fahle Mondlicht tauchte die Szenerie in einen kalten weiß-blauen Schein. In der Ferne rief ein Uhu. Die feuchte Kälte legte sich wie der Klammergriff einer toten Hand in mein Genick …
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HorrorCon 2024
Nein, Quatsch. Es war helllichter Tag und es war ziemlich warm, als die Straßenbahn durch Freiburg in Richtung Messegelände rumpelte. Ich wollte nur ein wenig unheilvolle Stimmung aufbauen.
„Hier hat sich die Szene in all ihren Facetten zusammengefunden […] von Cosplayern über hochaktive Zombies […] bis hin zu Anbietern einschlägiger Literatur und Filmen.“
Nun, was hatte ich erwartet? Angesichts der recht hohen Eintrittspreise eindeutig mehr. So schritt ich in rund anderthalb Stunden die Stände mehrfach ab, führte anschließend noch ein paar nette Gespräche und bekam großartigen Gin aus der Region zum Probieren.
Vielversprechend
Was sich in den ersten Zeilen fast schon wie ein recht launischer Totalverriss liest, ist tatsächlich ein vielversprechender Beginn. Hier hat sich die Szene in all ihren Facetten zusammengefunden – angefangen von Cosplayern über hochaktive Zombies und echt gruselige Gruselmasken bis hin zu Anbietern einschlägiger Literatur und Filmen. Dazu gab es noch allerlei Alkoholisches und Szene-T-Shirts – begleitet von lautstarker Musik von Metallica. Alles war also insgesamt ziemlich cool.
Die Veranstalter der HorrorCon haben sich erkennbar viel Mühe gegeben, mithin scheint es aber im spießigen Deutschland schwer zu sein, hinreichend viele Aussteller und Highlights an einem Ort zu versammeln.
Das tat der Stimmung indessen keinen Abbruch. Auch das Publikum zeigte sich erfreulich kreativ, viele Leute sind mit großartigem Make-up aufgetaucht. Hätte nicht mein Geiz obsiegt, hätte auch ich das Gelände mit einigen Horrordevotionalien und einem amtlichen Tattoo verlassen.
Dabei sein ist alles
Als Fazit ist festzuhalten, dass ich trotz zuvor gebuchter Übernachtung angesichts der recht übersichtlichen Veranstaltung auf den zweiten Messetag verzichtet habe. Andererseits bin ich froh, dabei gewesen zu sein und freue mich auf die Nachfolgeveranstaltung. Dabei drücken wir den Veranstaltern die Daumen, dass sie noch mehr Aussteller hinter dem Ofen hervorlocken können.
Foto-Impressionen von Angus Sc.
Noch nicht genug? Lest auch unseren Bericht von unserer Redakteurin R.J. MacReady „So war die HorrorCon 2024 in Freiburg (Bericht 1)“.
